Hanya Yanagiharas Roman "Ein wenig Leben" gibt sich nur vermeintlich mit wenig zufrieden – und überwältigt den Leser. Demnächst liest die Autorin daraus im Freiburger Theater.
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Wenn Romane einen gewissen Umfang erreicht haben, dann wird die Lektüre zu einer eigenen Narration. Wie nahe sie ging, wie sich der Rückzug vom sozialen Leben angefühlt hat. Und um die 960 Seiten von Hanya Yanagiharas Roman "Ein wenig Leben" zu lesen, muss man sich absondern. Bereits das Cover suggeriert: Dieser Roman gibt uns keine Möglichkeit der Distanz, stattdessen die größte Not, die größte Freude, die intensivste Intimität. Es zeigt Peter Hujars Foto "Orgasmic Man", das das Gesicht eines Mannes auf der Schneide zwischen Lust ...