Im Januar haben Chinas Behörden Wuhan abgeriegelt. Die Stadt war Corona-Epizentrum. Ihre Bewohner haben die Pandemie inzwischen überwunden. Die traumatischen Erfahrungen aber bleiben.
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Wie jeden Morgen grüßt Dong Haokun beiläufig den alten Pförtner am Eingangstor, ehe er in schnellen Schritten den mit Werbung zugepflasterten Fahrstuhl betritt. Im 28. Stock angekommen, sperrt der 37-Jährige die Metalltür seines Tanzstudios auf. Gleißende Morgensonne fällt ungebrochen in den lichtdurchfluteten Raum, durch die bodentiefen Fenster reicht der Blick von der geschäftigen Jianghan-Straße bis hin zum Ufer des Jangtse-Fluss.
"In Wuhan bin ich geboren, aufgewachsen, und hier habe ich auch studiert", sagt Dong sichtlich stolz, während er mit kerzengerader Haltung auf die Dächer seiner Heimatstadt blickt. Dass Wuhan vor einem Jahr zum Synonym für eine Pandemie geworden ist, die das gesamte Weltgeschehen von Grund auf verändert hat, scheint in Momenten wie diesen ein eher abstrakter Gedanke zu sein.
Nur noch ...