Wrrroooooooooaaaam!!!
Morris Zipf aus Schwanau bei Lahr ist Schumi-Fan - am Sonntag hat er nur das Rennen im Kopf.
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Morris ist ein großer Fan von Schumi. "Der ist nicht so arrogant", sagt er und schaut dabei seinen Papa Harald an. Der nickt, denn er hat die gleiche Meinung wie sein Sohn. Die beiden finden an Schumi gut, dass er vieles von seinem Geld mit anderen teilt. Zum Beispiel spendet er manches davon an Menschen, die in Not sind. Und dann kommt eben noch dazu, findet Morris, logisch: "Der Schumi kann einfach so gut Auto fahren." Und er kennt sich so gut mit Autos aus wie kaum ein anderer Rennfahrer. Das gefällt Morris, denn er mag Autos ganz besonders gerne. Er mag sogar den Opel Zafira, den sein Papa fährt. Obwohl der nicht so schnell ist wie ein Ferrari. "Ein Ferrari fährt so 300 Kilometer in der Stunde, glaube ich", sagt Morris. 300 Kilometer in der Stunde - das ist so schnell, dass es nur kurz wusch macht, wenn er vorbeifährt. Man sieht den Ferrari fast gar nicht, so schnell fährt der. Nur die rote Farbe, ganz kurz. Und dann ist der Ferrari schon wieder weg.
Bei so einem Formel-1-Rennen ist es ganz schön laut. Kinder, die Schumi-Fans sind und eine Eintrittskarte geschenkt bekommen haben, müssen oft Ohrenschützer mit zum Rennen nehmen. Sonst schimpfen ihre Eltern. Aber das wäre Morris das Rennen wert, er würde von sich aus die ganze Zeit mit einem Ohrenschützer dasitzen. Denn Morris will auch mal zu einem Formel-1-Rennen. "Das ist mein größter Traum", sagt er und hopst vor Vorfreude ein bisschen von seinem Stuhl hoch. Irgendwann, das weiß Morris sicher, geht dieser Traum in Erfüllung. "Das machen wir, wenn er ein bisschen größer ist", sagt seine Mutter Marina.
Einmal war er ja dabei, bei einem kleineren Rennen, einem Formel-3-Rennen. Das war auf dem Flughafen in Lahr, in der Nähe von dem Ort, wo Morris wohnt. Auf solchen Formel-3-Rennen fahren auch tolle Autos, die sind aber langsamer als die Autos der Formel 1. Also bleibt bis zu dem großen Renntag in Morris' Leben solange nur das Sofa vor der Glotze. Aber es macht auch viel Spaß, ein Rennen im Fernsehen zu gucken. Morris schaut dann immer mit seinem Papa zusammen. Sie reden darüber, wer gewinnen könnte und wer gerade besonders gut fährt. Und Morris hat dabei ein Ferrari-Trikot an, und auf dem Kopf hat er eine Ferrari-Schildkappe. Das Ferrari-Wappen ist vorne drauf, mit dem aufgebäumten Pferd.
In der neuen Saison sollen die Rennen spannender werden als im vergangen Jahr. Das haben die Organisatoren der Formel 1 angekündigt. Die Rennfahrer dürfen jetzt nämlich nicht mehr wie früher die Reifen wechseln. Das bedeutet, die Fahrer müssen besser aufpassen und können nicht einfach nur drauflosrasen. Morris glaubt, dass Schumi trotzdem Weltmeister wird. Schumi ist halt Schumi. Der fährt ja den Ferrari, als wäre er darin geboren worden. Morris selbst will später allerdings kein Rennfahrer werden. "Lieber Handballprofi", sagt er. Handball spielt er im Verein, auf der linken Seite, das kann er ganz gut, er wirft viele Tore. Na egal: Wenn er wirklich Handballprofi wird, verdient er später so viel Geld, dass er sich einen Ferrari in die Garage stellen kann. Das wäre doch auch etwas.
Adrian Hoffmann