Wo Wald stand, sollen Arbeitsplätze wachsen
Teninger Industriegebiet Rohrlache: Firma Graf setzt auf Expansion, ein benachbarter Unternehmer fürchtet ohne natürlichen Lärm- und Sichtschutz um seine Idylle.
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KREIS EMMENDINGEN. Ein klassischer Zielkonflikt: Die Firma Otto Graf GmbH, Marktführer in Deutschland bei Kunststoffprodukten zur Regenwassernutzung, will ihr Betriebsgelände im Teninger Industriegebiet Rohrlache um das Zehnfache erweitern und bis zu 100 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Dieses Argument überzeugte die Kommunalpolitik und die Behörden in Teningen, des Kreises und im Regierungsbezirk: Tausende Bäume wurden bereits gefällt, Natur verschwand um der Wirtschaft willen. Dies akzeptiert ein benachbarter Unternehmer nicht.
Wer durch die Teninger Allmend Richtung Westen nach Nimburg radelt, stößt auf die Autobahn. Manchmal kann der Ortsunkundige im dichten Laubwald glatt die Orientierung verlieren. Südlich des Autobahnzubringers Teningen-Nimburg aber wird der Durchblick wieder groß und das Licht heller. Denn dort ist eine riesige Lichtung entstanden. Bereits sechs Hektar Wald hat die Forstverwaltung im Auftrag der Gemeinde Teningen abgeholzt, eine Fläche so groß wie sechs Fußballfelder. Die abgeholzte und gerodete Waldfläche soll insgesamt 13,3 Hektar betragen, so groß wie 13 Fußballfelder.Gunther Blum hat am Rande des Industriegebiets Rohrlache, in der Carl-Zeiss-Straße, eine Firma für Druck- und Formstanzteile sowie bedruckte Klebebänder. An die Blum’schen Produktionsstätten und Büros schließen sich Wohnräume seiner Familie und der Garten an.
Bislang fühlt er sich ...