Wo sind all die Milliarden geblieben?
Griechenland hat seit 2010 etwa 230 Milliarden Euro Hilfskredite erhalten / Ein Zehntel davon kam tatsächlich bei den Griechen an.
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ATHEN. Mit Krediten von insgesamt 240 Milliarden Euro sollte Griechenland vor dem Staatsbankrott gerettet werden. Doch fünf Jahre nach Beginn der Hilfsaktion ist die Bilanz verheerend. Das Land steht erneut vor der Pleite. Die Wirtschaft rutschte in die tiefste und längste Rezession der Nachkriegsgeschichte. Die Menschen sind ärmer geworden, eine Million Jobs wurden vernichtet. Und die Schuldenlast ist heute höher denn je. Das wirft die Frage auf: Was haben die Griechen mit den Milliarden gemacht? Die Antwort: Nichts. Das meiste davon kam nie in Griechenland an.
Rückblick: Im Frühjahr 2010 verlor Griechenland seinen Zugang zu den Kapitalmärkten. Es verdichteten sich die Hinweise, dass Athen fällige Anleihen nicht würde zurückzahlen können. Ende April musste der damalige Premierminister Giorgos Papandreou die EU um Hilfe bitten.Anfang Mai 2010 schnürten die Eurostaaten und der Internationale Währungsfonds (IWF) ein Hilfspaket. Es umfasste 110 Milliarden Euro. Davon entfielen rund 80 Milliarden auf bilaterale Kredite der Euro-Staaten und etwa 30 Milliarden auf Darlehen ...