Wo sich Kinder einen Schnitzer leisten dürfen
Holzwerker Peter Blumauer aus Menzenschwand zeigt im Steinener Spieldorf, wie aus Birkenästen Löffel, Messer und vieles mehr entstehen.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
STEINEN. Er nennt sich Holzwerker und ist mit seinem gelbgrünen Traktor, an dem ein alter Bauwagen hängt, ziemlich entschleunigt unterwegs. Seit Mittwoch hat Peter Blumauer aus Menzenschwand sein Zelt beim Spieldorf in Schlächtenhaus aufgeschlagen. An zwei Tagen bringt der urige Sozialpädagoge den Kindern wie den Helfern das Schnitzen bei. Und die freuen sich mächtig darüber, mit Messer, Axt und Bohrer aus frischen Birken- und Haselnussästen so manches kleine Werkstück basteln zu dürfen.
Die Schnitzarbeit mit frischem Holz fängt in den Beinen an. "Du musst das rechte Bein nach hinten strecken und Spannung rein geben", erklärt Peter Blumauer der zwölfjährigen Johanna aus Weitenau. Beide stehen im dämmrigen Jurtezelt vor einem hüfthohen Baumklotz, auf dem schon jede Menge helle Späne herumliegt. Das Mädchen hält einen halbierten Birkenast in der Hand, in dessen Mitte mit blauem Filzstift eine Löffelform ...