Fundstück

Wo kommst du her, Kuh?

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  | Foto: BZ-Grafik
Foto: BZ-Grafik
Manchmal, da möchte ich gerne die Geschichten oder Hintergründe zu Momentaufnahmen kennen. Zum Beispiel am Sonntagmorgen um Viertel vor Neun, als draußen alles noch etwas verschlafen und verkatert wirkt, und trotz des schönen Wetters noch nicht so viele Leute unterwegs sind. Da liegt an einem Zebrastreifen irgendwo in Lörrach eine recht große weiße Kuh. Also keine echte, sondern eine aus Plüsch. Aber sie liegt da so auf dem Gehweg mit Blick auf den Zebrastreifen, als würde sie nur darauf warten, dass ich mit dem Auto anhalte, damit sie die Straße überqueren kann. Und schon fängt der Kopf zu rattern an: Wie ist sie bloß dahin gekommen? Wer hat sie verloren? Hätte ich anhalten und sie mitnehmen sollen? Aber vielleicht hat sie jemand dort ausgesetzt und würde sie vermissen, wenn sie nicht mehr da ist? Vielleicht lag die Kuh aber auch in einer der vielen "Zu verschenken"-Kisten, die am Straßenrand manchmal stehen und mit Dingen gefüllt sind, die zu schade zum Wegwerfen sind und einen neuen Besitzer suchen. Und vielleicht hat eben jene weiße Kuh so auch einen neuen Besitzer gefunden. Ein paar Stunden später auf der Rückfahrt ist die Kuh verschwunden. Scheinbar hat sich jemand anderes erbarmt und sie mitgenommen. Mein schlechtes Gewissen ist etwas beruhigt.
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