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Wo das Essen wächst

Karl Ludwig Schweisfurth verkaufte sein Fleischimperium Herta und gründete einen Biohof. Nun will er Kindern beibringen, woher die Wurst kommt / Von Daniel Gräber  

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Metzger sind diese Woche nur die Mädchen. Am Vormittag bringt Sven ihnen ein großes Stück Schweinefleisch mit, es ist noch schlachtwarm. Der Metzger von Herrmannsdorf zeigt den Drittklässlerinnen, was Sehnen sind und wie sie die scharfen Messer halten müssen, dann geht es los. Die Mädchen schneiden das Fleisch von den Knochen und stecken es in den Wolf.
Im "Dorf für Kinder und Tiere" lernen Grundschüler, dass ihr Essen aus der Natur kommt, nicht aus dem Supermarkt. Hier in Herrmannsdorf, 30 Kilometer südlich von München, hat Karl Ludwig Schweisfurth vor zwanzig Jahren ein heruntergekommenes Hofgut gekauft und zum Mekka der ökologischen Lebensmittelerzeugung gemacht. Schweisfurth hat sich eine neue Welt geschaffen, seine alte hieß Herta.
Aus der mittelständischen Wurstfabrik seines Vaters hatte er den größten Fleischproduzenten Europas gemacht. Die Fließbandschlachtung brachte er aus den USA nach ...

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