E-Fuels

Wir sollten uns auf das Machbare konzentrieren

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Zu: "Was es mit grünem Heizöl auf sich hat", Beitrag von Bernward Janzing (Wirtschaft, 25. Januar)

Um einen Liter E-Fuel mit einem Energiegehalt von etwa zehn kWh herzustellen, werden 16 bis 27 kWh Strom aus erneuerbaren Energien benötigt und riesige, komplexe Industrieanlagen zur Filterung des benötigten CO2 und für die Synthese des E-Fuel. Das führt zu Herstellungskosten von etwa 4,50 Euro pro Liter (dazu Transportkosten, Gewinne und Steuern). Der Verkaufspreis liegt demnach bei sechs Euro pro Liter, gerne mehr.

Der Wirkungsgrad des benötigten Stroms für E-Fuel liegt bei 13 Prozent, der direkte Einsatz von Strom in ein E-Auto immerhin bei 75 Prozent. Das heißt, ein E-Auto fährt mit der gleichen Energiemenge etwa fünf Mal so weit wie ein Verbrenner. Das gilt auch schon beim Einsatz der heutigen Kraftstoffe.

Weder haben wir derzeit die dazu notwendige Menge an regenerativem Strom, noch die industriellen Kapazitäten um die riesigen Mengen an CO2 aus der Luft zu filtern und zu E-Fuel zu verarbeiten. Angesichts der diametral auseinanderklaffenden Größenordnungen zwischen Produktionsmöglichkeiten und Bedarf wird die Hoffnungslosigkeit des Unterfangens als Ausweg aus der Krise überdeutlich.

Wir sollten uns auf das Machbare konzentrieren, das ist schon Herausforderung genug, die Uhr tickt.

Harald Thomann, Ohlsbach
Schlagworte: Harald Thomann, Bernward Janzing
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