"Wir können nicht spielen wie die Brasilianer"
BZ-INTERVIEW mit DFB-Teamchef Rudi Völler über seine Erfahrungen bei der WM, die Kritik an seiner Mannschaft und die Aussichten für die Zukunft.
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SEOUL. Fast auf den Tag genau vor zwei Jahren hat Rudi Völler sein Amt als Teamchef der deutschen Fußball-Nationalmannschaft angetreten. Deutschlands Team war bei der EM blamabel gescheitert, der Ruf war ramponiert. Am Sonntag steht "Rudi Riese", wie ihn der Volksmund liebevoll nennt, schneller als in den kühnsten Träumen erwartet, vor der Krönung seiner Karriere als Teamchef: dem WM-Titel. BZ-Redakteur Robert Kauer sprach vor dem Finale in Yokohama mit Rudi Völler.
BZ: Herr Völler, Hand aufs Herz: Wird Deutschland am Sonntag Weltmeister?Völler (lacht): . . . aha, ich merk's schon. Ihr braucht wohl unbedingt eine Schlagzeile. Aber, ganz ehrlich, ich mag solche Sprüche nicht, deshalb nur so viel: Ich bin überzeugt, dass wir den Brasilianern alles abverlangen werden.
BZ: Sind Sie froh, wenn die WM mit all' dem Trubel vorbei ist, unabhängig vom Ausgang des letzten Spiels?
Völler: Froh ist vielleicht der falsche Ausdruck, aber zugegeben, die Zeit ist lang, eine WM zieht sich. Wir sind seit dem 7. Mai zusammen, nicht nur mit den Spielern, sondern mit dem ganzen Tross. Das ist schön im Erfolgsfall, aber es ist auch ein Kraftakt, weil ...