"Wir können den Datenberg jetzt angreifen"

BZ-INTERVIEW: Die Publizistin Mercedes Bunz über Wikileaks, die Presse und den neuen digitalen Journalismus.  

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Mercedes Bunz  | Foto: Thomas Lohr
Mercedes Bunz Foto: Thomas Lohr

Seit über die Presse und das Internetportal Wikileaks der Mailverkehr zwischen der US-Regierung und ihren Botschaften publik gemacht wird, wird gefragt: Ist es richtig, was Wikileaks macht? Welche Rolle spielt der jetzt verhaftete Gründer Julian Assange? Mercedes Bunz hat über die Geschichte des Internets promoviert, war in Berlin Redakteurin der Magazine "debug" und "Zitty" sowie Online-Chefin beim "Tagesspiegel". Danach ging sie nach London zur Medien-Redaktion des "Guardian", der Zeitung, die in Großbritannien die Wikileaks-Dokumente veröffentlicht. Mit ihr sprach Thomas Steiner.

BZ: Frau Bunz, seit der Verhaftung von Julian Assange gibt es im Internet viele Solidaritätserklärungen. Ist der Wikileaks-Gründer in der Netzgemeinde ein Held?
Mercedes Bunz: Er ist in der Netzgemeinde genauso umstritten wie in der restlichen Welt auch. Das Problem ist, dass man zwischen Wikileaks und der Person Assange trennen muss. Die Tendenz ist im Moment, ...

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