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"Wir haben eine Hass-Kultur"

Der Sonntag Interview mit dem ungarischen Autor György Dalos, der heute in Freiburg auftritt.  

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Aus der ostmitteleuropäischen Realität lässt sich der ungarische Schriftsteller György Dalos inspirieren. So kreisen seine Bücher immer wieder um die Politik in seinem Heimatland und dessen Geschichte. Den Vorwurf aus Regierungs- und rechten Kreisen, er sei ein Nestbeschmutzer, erträgt er gelassen. Und das Orbán-Regime in Budapest raubt dem längst in Deutschland lebenden Autor keineswegs die Hoffnung auf bessere Zeiten an der Donau.

Der Sonntag: Ihr deutscher Verlag C.H. Beck wirbt für Ihr Geschichtsbuch "Ungarn in der Nussschale" mit dem Bonmot: "Außerhalb von Ungarn gibt es kein Leben, und wenn, dann ist es nicht dasselbe." Wie hält es ein Budapester eigentlich in Berlin aus, Herr Dalos?
Diesen Spruch haben übrigens ungarische Studenten geprägt, die im späten Mittelalter in Padua studierten. Wir Ungarn lieben unser Land, aber wir leben gerne im Ausland. Vor allem heute fühlt sich die Distanz zu Ungarn besser an. Und Berlin ist eine sehr mitteleuropäische Hauptstadt, die schon immer ...

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