Die katholische Weltsynode geht am 2. Oktober in die finale Phase. Stimmberechtigt sind auch 54 Frauen – wie die Schweizerin Helena Jeppesen-Spuhler. Auf dem Weg von Basel nach Rom trafen wir sie zum Interview.
BZ: Frau Jeppesen-Spuhler, sind Sie schon mit einem Bein im Vatikan?
Ja klar! Ich hab in Luzern mein Büro beim Hilfswerk Fastenaktion aufgeräumt und bin bereit für Rom, wo ich eine Wohnung in der Nähe des Vatikans gemietet habe. Bevor es dann losgeht mit der Weltsynode, gibt es Exerzitien – und eine große Bußfeier im Petersdom, bei der der Papst um Vergebung für den Missbrauch in der Kirche bittet.
BZ: Der war ja auch der Grund für die Synode, oder?
Der Papst hat gesehen, dass die katholische Kirche, so wie sie heute aufgestellt ist, ihre Botschaft nicht in dem Maß rüberbringen kann, wie sie eigentlich müsste. Weil sie ihre Glaubwürdigkeit verspielt ...