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"Wir erleben gerade einen schweren Unfall des Kapitalismus"

BZ-Interview mit Peter Bofinger, Mitglied des deutschen Wirtschafts-Sachverständigenrats, über Sinn und Grenzen politischer Einflussnahme auf Unternehmen  

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Peter Bofinger  | Foto: A3609 Daniel Karmann
Peter Bofinger Foto: A3609 Daniel Karmann

"Der Staat sollte sich aus der Betriebswirtschaft heraushalten." Wirtschaftsweiser Peter Bofinger plädiert für ein neues Primat der Politik, betrachtet aber die Verstaatlichung von Banken nur als Notlösung. Mit ihm sprach Hannes Koch.

BZ: Die Wirtschaftseliten sind in der Defensive. Wird das neue Primat der Politik von Dauer sein?
Bofinger: Wir erleben gerade einen schweren Unfall des Kapitalismus. Trotzdem ist die Gefahr groß, dass die, die das Sagen haben, schnell in ihr altes Fahrwasser zurückkehren. Es gibt die Haltung: Der Staat ist das Problem, nicht die Lösung. Diese Grundströmung ist nach wie ...

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