Untersuchung
Windkraftgegner zählen Rotmilane im Gebiet des Windparks Hasel
Windkraftgegner stellen deutlich mehr Flüge über dem Windpark Hasel fest als behördlich angenommen. Ihre Zahlen weisen auf signifikant erhöhtes Tötungsrisiko hin.
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GERSBACH/HASEL. Der Rotmilan schwebt im Gebiet des Windparks Hasel in größerer Lebensgefahr als bislang angenommen: Beobachtungen der Windkraftgegner unter fachmännischer Anleitung zeigen, dass der geschützte Greifvogel wesentlich häufiger dort fliegt als im Gutachten für die Windpark-Genehmigung ausgewiesen. Obwohl die Untersuchung der Windkraftgegner noch laufen, sind die Zahlen schon jetzt um ein Vielfaches höher – und liegen in einem Bereich, bei dem von einem signifikant erhöhten Tötungsrisiko auszugehen ist.
"Na, was bist Du für einer? Jetzt dreh dich doch mal um – Mist, jetzt fliegt er wieder hinter das Wäldchen." Gespräche wie diese sind an diesem Sonntagmorgen immer wieder zu hören. Rund um den Glaserkopf haben sich an fünf Plätzen jeweils Grüppchen von zwei bis drei Personen verteilt. Ihre gemeinsamen Merkmale: Ein Funkgerät in der Hand, Karten auf dem Schoß, Ferngläser vor dem Auge. Es ist der mittlerweile achte Monitoring-Termin der Gersbacher Windkraftgegner. Monitoring steht für Überwachen, Beobachten, Überprüfen – und beschreibt damit treffend, was da läuft. Diese Gruppe beobachtet, wie oft der Rotmilan über den Bereich des geplanten Windparks ...