Kunstversteigerung

Wiederentdecktes Camille-Claudel-Werk erzielt Millionenpreis

Die nach 100 Jahren wieder aufgetauchte Skulptur "Das reife Alter" der Bildhauerin Camille Claudel bekommt für über 3,6 Millionen Euro einen neuen Besitzer. In einer nur 20-minütigen Bieterschlacht.  

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Die nach 100 Jahren wieder aufgetauchte Skulptur "Das reife Alter" wechselte für über 3,6 Millionen Euro den Besitzer. Foto: Luc Paris/Auktionshaus Philocale/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Orléans (dpa) - Zuletzt war das Werk vor über 100 Jahren in der Öffentlichkeit zu sehen. Bei einer Kunstversteigerung wechselte die bedeutende Skulptur "Das reife Alter" bei einem Preis von 3,1 Millionen Euro den Besitzer. Mit Käufer-Auktionsgebühren lag die Summe sogar bei über 3,6 Millionen Euro. Laut Auktionshaus Philocale im französischen Orléans (Region Centre-Val de Loire) wurde damit weltweit das zweithöchste Resultat für eine Arbeit Claudels erzielt.

Der ursprüngliche Schätzwert lag bei 1,5 bis 2 Millionen Euro. In einer nur 20-minütigen Bieterschlacht sei die wiederentdeckte Skulptur unter den Hammer gekommen, hieß es weiter. Das Bronzewerk ist Ende des 19. Jahrhunderts nach ihrer schmerzhaften Trennung von Auguste Rodin entstanden. Claudel (1864-1943) war die Geliebte, Muse und Schülerin des über 20 Jahre älteren Rodin.

Zufällig in verlassener Wohnung entdeckt

Die Skulptur war seit ihrer letzten bekannten Ausstellung in der Galerie d’Eugène Blot in den Jahren 1907 und 1908 nicht mehr öffentlich zu sehen. Im Rahmen einer Erbschaftsinventur wurde die Arbeit zuletzt zufällig unter einem Tuch in einer seit Jahren verlassenen Pariser Wohnung entdeckt.

"Das reife Alter" thematisiert den Kreislauf des Lebens und stellt die drei Altersstufen – Jugend, Reife und Alter – in einer dramatischen Komposition dar: Eine ältere Frau zieht einen Mann mit sich, der von einer knienden jungen Frau angefleht wird.

Es handelt sich um eine Arbeit, von der bislang nur drei Versionen bekannt waren, darunter jeweils eine im Orsay- und Rodin-Museum in Paris und eine weitere im Camille-Claudel-Museum.

© dpa‍-infocom, dpa:250217‍-930‍-378035/1

Schlagworte: Auguste Rodin, Camille Claudel
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