Wohngeld
Wieder macht Freiburgs Wohngeldstelle zu, um Anträge abzuarbeiten
Von 8. bis 19. Juli ist die Freiburger Wohngeldstelle nur per Mail oder Post erreichbar. Bereits zum dritten Mal macht sie dicht, um aufgestaute Anträge abzuarbeiten.
Fr, 5. Jul 2024, 17:15 Uhr
Freiburg
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Vom 8. bis zum 19. Juli werden die Mitarbeitenden der städtischen Abteilung Wohngeld und Wohnungssuche weder vor Ort noch telefonisch erreichbar sein. In dieser Zeit will die Behörde erneut daran gehen, den aufgestauten Berg nicht bearbeiteter Anträge abzubauen. Derzeit liegen nach Angaben der Stelle noch rund 5000 offene Anträge auf Halde. Im April allerdings sei ein Wendepunkt erreicht worden, seitdem würden mehr Anträge bearbeitet als neue hereinkommen. Bereits im November 2023 und im April dieses Jahres hatte die Behörde ihre Türen geschlossen, um der Lage Herr zu werden.
Innerhalb der zwei Klausurwochen steige für die Mitarbeitenden die effektive Bearbeitungszeit für Anträge, heißt es in einer Mitteilung des Rathauses. Das Personal teilte sich auf in vier Teams. "Jedes Team kümmert sich um einen Schwerpunkt, zum Beispiel komplexe Anträge aus dem Zeitraum vor der Wohngeldnovelle", heißt es in der Mitteilung. "Komplex sind Anträge etwa bei Haushalten, die (mehrmals) umgezogen sind, wechselnde Haushaltsmitglieder und Einkommen haben oder in denen sich die berufliche Situation verändert hat. Diese Anträge erfordern viel Recherche."
Die Wohngeldstelle kommt schon seit einigen Jahren der Zahl eingereichter Anträge kaum noch hinterher. Gründe waren zunächst organisatorische Probleme und eine deutlich gestiegene Zahl von Anträgen. Im Januar 2023 trat zudem die Wohngeldreform in Kraft, was die Zahl der zu bearbeitenden Akten um rund 80 Prozent nach oben schnellen ließ. Die Kommunen hatten im Vorfeld nur wenig Zeit, dafür ihr Personal aufzustocken. "Insgesamt wurden im Jahr 2023 über 12.000 Anträge auf Wohngeld und Lastenzuschuss gestellt", gibt die städtische Abteilung Wohngeld und Wohnungssuche bekannt.
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