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Von Kasachstan nach Deutschland

Wie Waldemar nach Freiburg kam

Der Freiburger Victor Kerber zog von Deutschland nach Kasachstan und 26 Jahre später zurück nach Deutschland, samt Frau, Söhnen und Enkelkindern. Sie zogen von Kasachstan wieder weg, weil sie dort mit ihrer Arbeit viel zu wenig Geld verdienten.  

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Das erste Mal war Victor Kerber, mein Großvater, im Jahr 1976 von Deutschland nach Kasachstan gezogen, weil seine Eltern, seine Schwester und seine Verwandten in Kasachstan wohnten und er sie vermisste. Victor Kerber hatte drei Söhne: Andreas, Viktor und Wladimir Kerber. Die Familie Kerber hatte in Kasachstan einen Bauernhof. Von diesem Bauernhof lebte die ganze Familie, doch schon bald gab es Geldprobleme. Obwohl er so gerne bei seiner Familie gelebt hätte, beschloss Victor Kerber im Jahr 2002, mit seiner Frau und mit seinen Söhnen, ihren Frauen und den Enkeln zurück nach Deutschland zu ziehen. Wladimir Kerber, der zweitjüngste Sohn, blieb damals als einziger mit seiner Frau und mit den Kindern in Kasachstan.

So kamen damals, im Jahr 2002, sechs Erwachsene und vier Kinder in Deutschland an. Eines dieser Kinder bin ich. Ich war damals fünf Jahre alt und meine Schwester Alexandra war sieben. Die einzigen, die Deutsch sprechen konnten, waren meine Großeltern. Inzwischen können wir alle deutsch, und ich lebe schon neun Jahre in Freiburg. Der älteste Sohn Viktor, mein Vater, arbeitet bei einer Freiburger Firma und trägt dort schwere Metallteile. Der jüngste Sohn Andreas Kerber wohnt in Breisach mit seiner Familie und arbeitet als Architekt. Victor und seine Frau wohnen in Freiburg und sind mittlerweile in Rente.

Ich bin jetzt fast 15 Jahre alt und gehe mit meiner Schwester noch in die Schule. Ich kann mich ein bisschen erinnern, wie es in Kasachstan war, zum Beispiel waren die Straßen fast alle gerissen und einige Häuser waren kaputt. In Kasachstan wohnen jetzt mein Opa und meine Oma. 2008 war ich sie mit meiner Mutter und meiner Schwester besuchen. Wenn wir könnten, würden wir sie noch öfter besuchen. Mein Name ist Waldemar und ich bin jetzt das jüngste Familienmitglied.

Ressort: Schülertexte

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