Wie Schopfheim zu einer Hochburg für Kritiker der Corona-Politik geworden ist
Das kleine Schopfheim hat ein großes Problem: regelmäßig ausufernde Corona-Protestmärsche. In dem 20.000-Seelen-Ort leben viele Anthroposophen – doch die Szene ist gespalten. Die Stadt fürchtet um ihren guten Ruf.
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Demonstrierende Spaziergänger und ein Polizeiwagen am vorvergangenen Montag in Schopfheim. Foto: Sarah Trinler
An diesem Montag ist es dann doch ein bisschen anders als in den Wochen zuvor. Die Hundertschaft der Bereitschaftspolizei muss sich auf eine geänderte Taktik der sogenannten Spaziergänger einstellen: In kleinen Grüppchen tauchen sie mal hier, mal dort auf, in der Schopfheimer Altstadt, in der Bahnhofstraße, rund um die evangelische Stadtkirche. Am Ende des Tages rauscht ein Konvoi Polizeitransporter in den Stadtteil Fahrnau, belegt dort drei Viertel eines Supermarkt-Parkplatzes – und nebenan umzingeln Beamte versprengte Corona-Protestler mit Kerzen in den Händen und nehmen die Personalien auf. Von einem großen Aufmarsch der Maßnahmengegner, wie sie gerne genannt werden, ist diesmal ...
Das kleine Schopfheim hat ein großes Problem: regelmäßig ausufernde Corona-Protestmärsche. In dem 20.000-Seelen-Ort leben viele Anthroposophen – doch die Szene ist gespalten. Die Stadt fürchtet um ihren guten Ruf.
