Neurowissenschaft
Wie orientiert sich das Gehirn?
John O’Keefe hat im Gehirn von Ratten Zellen entdeckt, die immer dann aktiv werden, wenn sich die Tiere an ganz bestimmten Orten befinden. Hierauf fußt der jüngste Medizinnobelpreis. Ein Interview über die Hintergründe der Wahl.
Sa, 11. Okt 2014, 0:00 Uhr
Bildung & Wissen
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
rientierung im Raum, ein GPS für das Gehirn – mancher mag sich fragen, warum die Entdeckungen von John O’Keefe, May-Britt und Edvard Moser diese Woche einen Medizinnobelpreis wert waren. Hatte nicht Stifter Alfred Nobel einst festgelegt, dass die Auszeichnung demjenigen gebührt, der der Menschheit den größten Nutzen erbracht hat? Michael Brendler sprach mit dem Freiburger Neurowissenschaftler Robert Schmidt (35) über die Hintergründen der Wahl des Komitees.
OBZ: Herr Schmidt, John O´Keefe, May-Britt und Edvard Moser heißen die Träger des Medizinnobelpreises dieses Jahr. Eine gute Wahl?Schmidt: Ja, auf jeden Fall, denn O´Keefe und die Mosers haben mit ihren Entdeckungen nicht nur ein vollkommen neues Forschungsfeld in den Neurowissenschaften eröffnet, sie haben unter den Wissenschaftlern auch eine Art Aufbruchsstimmung ausgelöst. Nach der Entdeckung der Orts- und Gridzellen haben sich viele neue Forschergruppen der Frage zugewandt, wie wir uns im Raum orientieren und wie wir diese Informationen abspeichern. Und natürlich ...