Interview
Wie neue Bewegungen die Museen politisieren
Was es für Museen bedeutet, dass "Black Lives Matter" als wichtigster Akteur des Kunstbetriebs 2020 gilt: Ein Interview mit Maja Wismer, Leiterin des Basler Kunstmuseums Gegenwart
So, 3. Jan 2021, 20:05 Uhr
Kunst
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Nötiger Paradigmenwechsel oder PR? Die Kunstmagazine "Monopol" und "Art Review" haben überraschend in ihren jeweiligen Rankings der wichtigsten 100 Akteure der Kunstszene erstmals keine Personen auf Platz 1 gesetzt, sondern die antirassistische "Black Lives Matter"-Bewegung. René Zipperlen sprach über die Politisierung der Kunst mit Maja Wismer, Leiterin des Kunstmuseum Basel Gegenwart.
BZ: Ist die Ausrufung von "Black Lives Matter" als wichtigstem Akteur des Kunstbetriebs 2020 ein PR-Coup oder ein hilfreicher Debattenbeitrag gegen koloniale und rassistische Haltungen und für Diversifizierung?Wismer: Weder noch. Die Debatte findet ohnehin statt – vielmehr zeigen Monopol und Art Review mit ihrer Positionierung im Ranking, dass sie ihre Relevanz für die Kunstwelt anerkennen.
BZ: Normalerweise finden sich in diesen Rankings Künstler und Galeristen, aber keine Bewegungen. Für wie wichtig erachten Sie den BLM-Beitrag?
Wismer: Ich würde zu den ...