Wie in einer amerikanischen Kleinstadt rechts gegen links kämpft
Für die Schulratssitzungen in Smithtown im US-Bundesstaat New York hat sich jahrelang kaum jemand interessiert. Doch Aktivisten haben sie zu einer Arena für politischen Nahkampf gemacht.
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"Beim letzten Mal war hier mehr los", sagt der Mann mit dem kahlgeschorenen Hinterkopf: "Wir waren 75 im Saal." Unter seinem Kinn baumelt ein orangefarbenes Stück Stoff mit der Aufschrift: "Diese Maske nutzt nichts." Andrew Manello, Vater von zwei Siebenjährigen, Mitarbeiter eines Softwareunternehmens und bekennender "Patriot", ist Stammgast bei den öffentlichen Sitzungen des Schulrates von Smithtown. Er geht bei fast jeder Sitzung ans Mikrofon. Mal kritisiert der 38-Jährige die "Indoktrinierung der Kinder mit antirassistischen Ideologien". Mal lobt er, dass eine Schulklasse eine Grußbotschaft an die Polizisten der örtlichen Wache geschickt hat.
Links und rechts vom Gang
An diesem Dienstagabend im Dezember sind nur ein paar Dutzend Erwachsene in die Aula des Gymnasiums im Ortszentrum gekommen. Die Stimmung auf den grünen Sitzen ist angespannt, wie immer in den vergangenen Monaten. Rechts vom Gang sitzen Andrew Manello und andere neue Aktivisten. Manche tragen Schals ...