"Wie heißen Sie im richtigen Leben?"
Interview mit den beiden Polizisten vom Verkehrsübungsplatz Lahr über ihren Beruf, Bankräuber und die Verkehrsregeln
Klasse 4a & 4b der
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Michael: Wie lange sind Sie schon bei der Polizei?
Berthold Pfeifer: Ich bin schon 31 Jahre bei der Polizei, seit 1976.
Erwin: Welchen Schulabschluss und welche Ausbildung haben Sie?
Berthold Pfeifer: Ich habe die mittlere Reife, und die Ausbildung bei der Polizei dauerte zu meiner Zeit zwei Jahre.
Dominik: Wie viele Stunden arbeiten Sie am Tag?
Berthold Pfeifer: Am Tag genau acht Stunden und 15 Minuten, also 41 Stunden in der Woche.
Dennis: Wieso wollten Sie eigentlich Verkehrspolizist werden?
Berthold Pfeifer: Weil es mir Spaß macht, Kindern Verkehrsregeln beizu- bringen. Verkehrspolizist ist ein sehr verantwortungsvoller Beruf, da draußen auf den Straßen noch sehr viele Unfälle mit Kindern passieren. Ich möchte dazu beitragen, dass weniger Unfälle passieren.
Stefanie: Wie viele Polizisten gibt es auf Ihrem Revier?
Berthold Pfeifer: Bei uns auf der Dienststelle sind 60 Leute der Verkehrspolizei und 40 der Autobahnpolizei. Also 100 bei mir auf der Dienststelle in Offenburg.
Tobias: Warum tragen Sie genau diese Uniform?
Berthold Pfeifer: Das ist die Uniform in Baden-Württemberg. Es gibt Bundesländer in Deutschland, in denen mittlerweile eine blaue Uniform getragen wird. Aber bei uns in Baden-Württemberg wird es wohl bei Grün bleiben.
Lara: Was bedeuten die Sterne auf Ihrer Uniform?
Berthold Pfeifer: Das hat etwas mit dem Dienstgrad zu tun. Bei mir heißt es Polizeihauptmeister. Da gibt es unterschiedliche Farben bei den Sternen: Grün, Silber und Gold. Daran erkennt man, welchen Dienstgrad ein Polizist hat.
Kevin: Seit wann gibt es die Polizei?
Berthold Pfeifer: Die baden-württembergische Polizei seit dem Ende des Krieges, also seit den 40er-Jahren.
Timo: Haben Sie schon einen Bankräuber geschnappt?
Berthold Pfeifer: Nein, einen Bankräuber habe ich noch nie geschnappt, da ich schon lange nicht mehr auf der Straße unterwegs bin.
Georg: Wie heißen Sie im richtigen Leben?
Berthold Pfeifer: Ich heiße genauso wie als Polizist, Berthold Pfeifer.
René: Haben Sie schon einmal jemanden mit dem Gewehr angeschossen?
Berthold Pfeifer: Nein, ich habe noch niemanden mit dem Gewehr angeschossen.
René: Hat Ihnen jemand einmal mit dem Gewehr gedroht?
Berthold Pfeifer: Auch noch nicht, aber ein Bauer hat mir einmal mit einer Sense gedroht.
Oliver: Wie viel verdienen Sie?
Berthold Pfeifer: Oh, oh! Ich bin Besoldungsgruppe A 9 und was ich verdiene ist ärmlich. Viel zu wenig.
Tobias: Was machen Sie im Winter?
Berthold Pfeifer: Im Winter gehen wir in die Schulen und Kindergärten und machen Verkehrsunterricht. Auch bei Seniorennachmittagen wirken wir mit.
Kai: Was machen Sie am Nachmittag?
Berthold Pfeifer: Am Nachmittag bin ich auf der Dienststelle und mache einen Haufen Schreibarbeit. Das geht meistens bis gegen 15 Uhr, dann gehe ich nach Hause.
Jennifer: Warum müssen wir alle Verkehrsschilder kennen?
Berthold Pfeifer: Weil das für den Straßenverkehr wichtig ist. Das ist wie bei Spielen, zum Beispiel beim "Mensch-ärgere-dich-nicht". Man kann kein Spiel ohne Spielregeln machen. Spielregeln im Straßenverkehr muss man wissen und dazu gehören auch die Verkehrsschilder.
Daniel: Wie viele Kinder haben schon die Stopp-Stelle überfahren?
Berthold Pfeifer: Seit 23 Jahren mache ich das Geschäft auf dem Verkehrsübungsplatz, und da sind es wahrscheinlich schon mehrere Tausend Kinder, die über die Stopp-Stelle gefahren sind.
Daniel: Hat Sie schon einmal ein Kind auf dem Verkehrsübungsplatz mit dem Fahrrad angefahren?
Berthold Pfeifer: Nein, Gott sei Dank bis jetzt noch nicht.
Schüler: Vielen Dank für das Interview und dafür, dass Sie uns alles auf dem Verkehrsübungsplatz gelehrt haben.
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