Wie gefährlich ist Scientology?
Am kommenden Freitag eröffnet die Scientology Organisation ein "Zentrum für Lebensfragen" in Freiburg. Die Junge Union läuft Sturm dagegen, die CDU-Fraktion brachte ein Resolution gegen die Organisation in den Stadtrat ein. Wie gefährlich ist Scientology wirklich? Wir haben uns mit dem Basler Religionswissenschaftler Christoph Peter Baumann über Scientology unterhalten.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Zur Person: Christoph Peter Baumann ist Leiter des Vereins INFOREL, Information Religion in Basel. Dort forscht der 59-jährige Religionswissenschaftler zu Fragen der religiösen Gegenwartskultur und kann auf jahrelange Erfahrung im Umgang mit Scientology zurückblicken. Empfohlen wurde er uns von Dr. Sebastian Murken, Religionswissenschaftler und u.a. Gutachter für die Enquete-Kommission "Sogenannte Sekten und Psychogruppen" des Deutschen Bundestages.
Fudder: Scientology eröffnet am morgigen Freitag hier in Freiburg ein "Zentrum für Lebensfragen". Die Gemüter kochen hoch, viele Menschen sind in Sorge. Warum ist Scientology Ihrer Ansicht nach gefährlich?
Christoph Peter Baumann: Salopp ausgedrückt kann man sagen, Scientology ist gefährlich, weil die Gesellschaft ein Feindbild braucht. Wenn es schon den bösen Kommunismus nicht mehr gibt, dann muss es eben eine Sekte sein. Und da der Sektenbegriff auch abgenutzt ist, bietet sich ...