Interview
Wie faul darf man eigentlich sein?
"Muße ist die Voraussetzung für Glück": BZ-Interview mit der Lahrer Philosophielehrerin Andrea Welz über Muße, Nichtstun und die Faulheit
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LAHR. "In den Ferien mach’ ich nichts!" wird so mancher zur Zeit stoßseufzen und sich auf den Urlaub freuen. Doch was ist das überhaupt: "Nichtstun"? Was sagen Philosophen dazu und worin genau liegt der Unterschied zum Faulsein? BZ-Redakteurin Ulrike Derndinger hat darüber mit der Philosophie- und Ethiklehrerin am Max-Planck-Gymnasium, Andrea Welz, gesprochen.
BZ: Frau Welz, Sie haben jetzt Ferien. Endlich Zeit zum Nichtstun?Welz: Reines Nichtstun tut manchmal gut, aber es ist auch schwerer als man denkt. Denken Sie mal an Nichts – es wird Ihnen nicht gelingen. Das muss man lernen. Ich denke beim Nichtstun eher an den Begriff der Muße. Muße habe ich, wenn ich den Dingen Zeit einräumen kann, beispielsweise zum lange Schlafen, Frühstücken und dabei Zeitung lesen ...