Zeitgeschichte
Wie es war, 1950 als Flüchtling nach Emmendingen zu kommen
Im Oktober 1950 kam unser Autor Armin E. Möller aus Ostdeutschland nach Emmendingen – als Flüchtling. Übergangswohnheime, Behelfsunterkünfte und Quotenregelungen gab es damals schon. Die Skepsis der Einheimischen auch.
Do, 24. Dez 2015, 9:50 Uhr
Emmendingen
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Die Signatur "B-4B-3201-82, Möller Willi, von Gleschendorf nach Emmendingen/Südbaden – Zielbahnhof Emmendingen" war entscheidend. Sie sorgte dafür, dass eine damit gekennzeichnete Kiste in die Steinstraße gebracht wurde. Die Holzkiste war, so hieß das amtlich, "Flüchtlingsgut" – und gehörte der " Familie Möller, Willi, 3 Personen", die im Oktober 1950 von der Ostsee in den Kreis Emmendingen umgesiedelt wurde.
Ganze Züge voller Flüchtlinge rollten vor 65 Jahren von der Ostsee nach Emmendingen und die anderen Kreisstädte Südbadens. In Schleswig-Holstein war damals jeder dritte Einwohner ein Flüchtling – das waren mehr, als dies Bundesland verkraften konnte. Die Menschen waren über die Ostsee hierhergekommen oder hatten den Weg ...