"Geboren 1166 – gestorben 1974" – so lautete die Inschrift auf der schwarzen Flagge, die am 1. Oktober 1974 am Rathaus hing. Tot ist das "Golddorf" Gersbach 50 Jahre nach der Eingemeindung mitnichten. Einiges aber bereitet Sorgen.
Die Eingemeindung Gersbachs heute vor 50 Jahren in die Stadt Schopfheim war alles andere als eine Liebesheirat. Gersbachs letzter Bürgermeister Ernst Greiner machte daraus bei der Eingemeindungsfeier keinen Hehl. Gersbach hatte sich eigentlich erhofft, eigenständig zu bleiben – zumindest teilweise. Auch eine Fusion mit Todtmoos war eine Überlegung. Die Stuttgarter Landesregierung ließ sich aber auf keine andere Variante als den Zusammenschluss mit dem 16 Kilometer entfernten Schopfheim ein. Dass sie Häg-Ehrsberg eine gewisse Selbstständigkeit innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft mit Zell einräumte, Gersbach Ähnliches aber versagte, wurmte die ...
"Geboren 1166 – gestorben 1974" – so lautete die Inschrift auf der schwarzen Flagge, die am 1. Oktober 1974 am Rathaus hing. Tot ist das "Golddorf" Gersbach 50 Jahre nach der Eingemeindung mitnichten. Einiges aber bereitet Sorgen.
