Leute in der Stadt
Wie eine chilenische Fotografin Opfern von Polizeigewalt hilft
Mit gezielten Schüssen auf die Augen geht die Militärpolizei in Chile gegen Demonstranten vor. Eines der Opfer ist die Fotografin Nicole Kramm, die in Freiburg über die Lage in ihrer Heimat sprach.
Sa, 14. Aug 2021, 10:00 Uhr
Freiburg
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Das Wichtigste für ihre Arbeit sind ihre Augen: Doch am 31. Dezember 2019 hat die Fotografin und Filmemacherin Nicole Kramm (31) etwa 90 Prozent der Sehkraft ihres linken Auges verloren. Sie ist eines der vielen und in Chile sehr präsenten Opfer, die durch die Militäreinsätze der Regierung des chilenischen Präsidenten Sebastián Piñera bei Demonstrationen schwere Augenverletzungen davongetragen haben. Am Donnerstagabend war sie beim Solidaritätsabend des Eine-Welt-Forums und des Netzwerks Solidarität Chile-Freiburg im Stadtgarten.
Am Ende des Abends meldet sich eine Deutsch-Chilenin und fängt, als sie redet, an zu weinen: Sie hat den Großteil ihres Lebens in Deutschland verbracht, die Bilder aus Chile, die Nicole Kramm mitgebracht hat, wühlen sie auf. "Es tut sehr weh, das zu sehen", sagt sie und fragt: "Was ...