Unterm Strich
Wie der achtjährige Moritz ein kleiner Held wurde
Wie der achtjährige Moritz ein kleiner Held wurde / Von Frank Zimmermann.
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Notarzt Frank Lerch, Pilot Oliver Barth und Sanitäter Florian Kramer sind gerade am Freiburger Flugplatz in ihrer Station, als ein Notruf aus dem rund 14 Kilometer entfernten Waltershofen bei ihnen eingeht. Dort hat sich ein Radfahrer bei einem Sturz schwer verletzt. Drei Minuten dauert der Flug zur Unfallstelle. Da die sich in der engen Ortsmitte befindet, muss das Rettungsteam mit seinem Helikopter auf einer Wiese am Ortseingang landen, rund 400 Meter entfernt. Klar, dass so eine Aktion Aufmerksamkeit erregt. Auch der achtjährige Moritz und seine Freunde beobachten mit großen Augen die Landung des Hubschraubers. Die Jungs stehen mit ihren Tretrollern nahe der Landestelle. Der Rotor dreht sich noch, als Notarzt Lerch mit seinem 20 Kilo schweren Einsatzrucksack auf dem Rücken lossprinten will. "So einen Roller könnte ich jetzt auch brauchen", sagt der 46-Jährige zu den Jungs. Moritz zögert keine Sekunde und gibt ihm sein neues Gefährt. Lerch rollert los und ist zwei wertvolle Minuten eher beim Verunglückten. Bevor der Hubschrauber wieder startet, kriegt Moritz seinen Tretroller wieder. Das Rettungsteam hat sich später nochmal persönlich bei Moritz bedankt, er und seine stolzen Eltern bekamen am Flugplatz eine besondere Führung durch die Rettungsfliegerstation. "Moritz war völlig überwältigt", sagt Lerch. Hätten die Sommerferien für einen Achtjährigen besser beginnen können?
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