BZ-Interview
Wie das zweite Leben des Samuel Koch aussieht
Im Dezember 2010 verunglückte Samuel Koch aus Efringen-Kirchen bei "Wetten, dass..!" Seitdem ist er gelähmt. Wir haben ihn besucht und mit ihm über sein Leben nach dem Unfall gesprochen.
Jule Scharr
Sa, 29. Aug 2015, 0:00 Uhr
Kultur
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Wenn einer den anderen trägt: Samuel Koch und Robert Lang in Kafkas „Bericht für eine Akademie“. Foto: Konrad LippertBZ: Herr Koch, bevor Sie verunglückten, hatten Sie gerade die Aufnahmeprüfung an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover geschafft. Ein Zeitpunkt im Leben, an dem jeder Mensch Zukunftsträume hat. Was wünschten Sie sich vor dem Unfall?
Koch: Schon immer wollte ich früh Familie haben und junger, dynamischer Papa sein. Da hat sich einiges relativiert. Ansonsten war ich nicht festgelegt in meinen Lebensträumen. Ein Physikstudium, eine Offizierslaufbahn bei der Bundeswehr, eine Artistenausbildung beim Cirque du Soleil – das alles waren Zukunftspläne, die ich nach dem Abitur in Betracht zog. Zum Schauspiel kam ich durch ein Regie-Praktikum in München. Daraufhin bin ich vorsprechen gegangen.
BZ: Wieso haben Sie sich fürs Schauspiel entschieden?
Koch: Am liebsten war mir was mit Bewegung. Seit ich denken ...
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