WHO-Vertrag zu Pandemien soll Welt besser schützen

Chaotische Zustände wie bei der Corona-Pandemie sollen sich nicht wiederholen. Mehr als 190 Länder sind umfangreiche Verpflichtungen eingegangen. Viele Details sind offen.  

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Nie wieder soll die Welt bei einer großen Gesundheitsnotlage in ähnliche Panik wie bei der Corona-Pandemie verfallen. Deshalb haben sich die Mitgliedsländer der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf einen Pandemievertrag geeinigt. Er soll eine geordnetere Beschaffung von Schutzmaterial und gerechtere Verteilung der Impfstoffe regeln. Der Vertrag soll im Mai bei der WHO-Jahrestagung verabschiedet werden und tritt in Kraft, wenn 60 Länder ihn ratifiziert haben. Weil Unterpunkte noch verhandelt werden müssen, dürfte das mindestens zwei Jahre dauern.

Der amtierende Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sprach dennoch von einer historischen Einigung. Länder verpflichten sich, ihre Gesundheitssysteme und die Überwachung des Tierreichs so zu stärken, dass Krankheitsausbrüche möglichst im Keim erstickt werden. Alle Länder sollen Zugriff auf Schutzmaterial, Medikamente und Impfstoff haben. Pharmafirmen sollen Know-how teilen, damit auch in anderen Ländern Medikamente und Impfstoffe produziert werden können. Auch sollen Pharmaunternehmen der WHO zehn Prozent ihrer Produktion zur Verteilung in ärmeren Ländern spenden und weitere zehn Prozent zu günstigen Preisen abgeben. Die Modalitäten sind noch offen. Die USA haben sich nach Amtsantritt von Donald Trump an den Verhandlungen nicht mehr beteiligt.
Schlagworte: Donald Trump, Karl Lauterbach
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