Fußball-Bundesliga

Werder patzt auch gegen Augsburg

Werder Bremen ist mit großen Hoffnungen ins neue Jahr gestartet. Doch der Start verläuft ernüchternd.  

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Doppeltorschütze: Samuel Essende war Mann des Tages beim FC Augsburg. Foto: Carmen Jaspersen/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Bremen (dpa) - Werder Bremen hat den Start ins neue Fußball-Jahr gründlich verpatzt. Nach dem enttäuschenden 3:3 gegen Heidenheim kassierten die Grün-Weißen gegen den FC Augsburg daheim sogar ein 0:2 (0:2) und verpassten damit den Sprung auf die Europapokalplätze.

Der FC Augsburg setzte sich mit dem zweiten Auswärtssieg in Serie dagegen von den Abstiegsrängen ins gesicherte Tabellen-Mittelfeld ab. Vor 39.350 Zuschauern im Weserstadion war Samuel Essende der Matchwinner für die Gäste. Der kongolesische Stürmer traf in der 5. und 45.+1 Minute. Werder bleibt damit der Lieblingsgegner des FCA. Gegen keinen anderen Verein gab es mehr Siege in der Bundesliga für die Fuggerstädter.

Früher Werder-Rückstand

Wie gegen Heidenheim sahen die Zuschauer im Weserstadion ein frühes Tor - dieses Mal aber nicht für Werder. Gegen Heidenheim hatte Marco Grüll die Grün-Weißen bereits in der ersten Minute in Führung gebracht, gegen Augsburg gerieten die Norddeutschen schnell in Rückstand. Bereits in der fünften Minute nutzte Essende eine Nachlässigkeit in der Bremer Abwehr zur Gäste-Führung.

"Wir spielen sehr sehenswert nach vorn. Aber wir müssen wieder zu dieser Stabilität, die wir vor Weihnachten hatten, ein Stück weit zurückkehren. Gegen Heidenheim waren wir nicht wach", hatte Werder-Coach Ole Werner vor der Partie bei DAZN gesagt. Und auch gegen Augsburg leisteten sich die Bremer zu viele Unkonzentriertheiten. Den Gastgebern unterliefen viele Fehlpässe, nach vorn ging dieses Mal anders als sonst fast gar nichts.

Bittere Werder-Minuten vor der Pause

Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit wurde Werder bei Minusgraden etwas munterer - erlebte dann aber bittere Minuten. Zunächst nahm Schiedsrichter Benjamin Brand eine Rote Karte gegen Augsburgs Kristijan Jakic nach einer vermeintlichen Notbremse gegen Marvin Ducksch nach Sichtung der TV-Bilder zurecht zurück, wenig später erhöhte Essende per Kopf auf 2:0.

Kurz vor dem Seitenwechsel forderte Werder dann einen Handelfmeter, doch die Pfeife von Brand blieb stumm - eine zweifelhafte Entscheidung. So gingen die Bremer frustriert und mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Pause.

Grüll nur an den Pfosten

Nach dem Seitenwechsel drängte Werder auf den Anschlusstreffer, hatte aber Pech, dass Grüll in der 55. Minute nur den Pfosten traf. Insgesamt fehlte es dem Bremer Spiel aber an der nötigen Entschlossenheit. So hatten es die Augsburger leicht, den Vorsprung zu verteidigen.

Beinahe hätten die Gäste die Führung sogar ausgebaut, doch ein Kopfball von Werder-Verteidiger Anthony Jung klatschte an die Latte. In der Schlussphase brachte Werner frische Offensivkräfte, an diesem kalten Januar-Abend hätte Werder aber wohl noch ein paar Stunden spielen können, ohne ein Tor zu erzielen.

© dpa‍-infocom, dpa:250119‍-930‍-349183/1

Schlagworte: Marco Grüll, Samuel Essende, Werder-Coach Ole Werner

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