Wer war Max Josef Metzger, der am Sonntag in Freiburg seliggesprochen wird?
Kämpfer für Frieden und Ökumene, Denker für ein demokratisches Deutschland: Der in Schopfheim geborene und 1944 von der Nazi-Justiz ermordete Freiburger Diözesanpriester Max Josef Metzger war seiner Zeit weit voraus.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
Den Wahnsinn des Ersten Weltkriegs dokumentiert die blutige Bilanz allein schon in den Vogesen. Zehntausende deutsche und französische Soldaten sterben von 1914 bis 1916 am Hartmannsweiler Kopf oder werden dort verwundet. Viele von ihnen sind für ihr Leben gezeichnet. Max Josef Metzger, der junge, zunächst noch deutschnational denkende Divisionspfarrer, überlebt. Aber die erbarmungslose Brutalität an der Front und das Leiden so vieler im Lazarett verwandeln seine Lebensperspektive radikal. Der hochbegabte, früh promovierte Theologe ist fortan nicht nur kompromissloser Pazifist. Sondern, seiner Zeit weit voraus, auch Visionär der Ökumene – denn schießen hier, wenn auch dazu nicht religiös motiviert, nicht fast ausnahmslos Christen auf Christen?
Streng asketisch, abstinent und vegan
Max Josef Metzger, 1887 in Schopfheim geboren, wird 1911 in St. Peter zum Priester geweiht. Erzbischof Thomas Nörber setzt ...