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"Wenn man Sex kaufen kann, wieso nicht auch Doktorarbeiten?": Interview mit einem Ghostwriter

Seit vier Jahren ist Christian (Name geändert) Ghostwriter im akademischen Bereich. Nach seiner eigenen Promotion im Fach Philosophie findet er keine Anstellung – zu hoch qualifiziert. Über eine Agentur kommt er zum Ghostwriting – und liebt es. Fabienne Hurst hat mit ihm gesprochen.  

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fudder: Sie schreiben als Ghostwriter Doktorarbeiten für andere. Wie funktioniert das?
Chris: Ich bekomme ein Thema gesagt, zum Beispiel: Barockmusik. Dann überlege ich mir, was ich daran interessant finde und denke mir eine Fragestellung aus. Die wird dann mit dem Klienten per Mail abgesprochen –  da meine Auftraggeber weitgehend intellektuell ambitionslos sind, gehen eigentlich alle meine Vorschläge durch.
Was wissen Sie über Ihre Klienten?
Ich kenne weder sie noch die ...

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