Wettbewerb der Technischen Fakultät

Wenn Lego-Roboter Ballspielen

Beim Wettbewerb der Technischen Fakultät sammeln Erstsemester Erfahrungen, haben Spaß – und lernen die Zusammenarbeit.  

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Matthias Dircks, Julian Karol Feldbausch, Jakob Weber, Felix Ulrich Baumann und Professor Leonhard Reindl mit Roboter „Lady Bird". Foto: Fotos: Rita Eggstein

Es summt und piepst im Foyer der Technischen Fakultät der Uni aus allen Richtungen: Bereits zum 12. Mal hat dort am Mittwochnachmittag der Roboterwettbewerb der Fakultät stattgefunden. Erstsemester der Studiengänge Informatik, Embedded Systems Engineering (ESE) und Mikrosystemtechnik bauen und programmieren dabei mit Hilfe eines Lego-Baukastens einen Roboter.

Die Aufgabenstellung an sich ist nicht kompliziert: Der Roboter muss am Anfang der Strecke einen Ball aufnehmen und diesen innerhalb von fünf Minuten am Ziel in eine Box ablegen. Dahinter stehen jedoch komplexe Codes und der Erfolg des Unterfangens kann von Komponenten wie dem Lichteinfall und der Oberfläche der abzufahrenden Strecke abhängen.

Moderiert wird der Wettbewerb von Professor Leo Reindl vom Lehrstuhl für Elektrische Mess- und Prüfverfahren. Thomas Lampe, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Reindls Lehrstuhl, erzählt: "Die Studierenden sollen Spaß an der Veranstaltung haben und gleichzeitig Erfahrungen sammeln." Dass die Studierenden die Aufgabe ernst nehmen, scheint nicht nur mit den damit verbundenen Leistungspunkten zu tun zu haben. "Es ist einfach schön, das ganze Wissen aus den Vorlesungen auch anwenden zu können", erzählt der 19-jährige Informatiker Felix Baumann. Mit drei weiteren Kommilitonen programmierte Baumann den Roboter Lady Bird – der mit dem Startplatz 19 als dritter Roboter die Aufgabenstellung komplett erfüllte.

"Natürlich, stolz sind wir jetzt auf jeden Fall", sagt sein Teamkollege Matthias Dircks. Julian Feldbausch und Jakob Weber, die beiden anderen Schöpfer von Lady Bird, erzählen, was am schwierigsten beim Bauen des Roboters war: Konzepte, die im Kopf funktionieren, in die Realität umzusetzen. Besonders schön ist, dass ihr Roboter nicht nur mit inneren Werten überzeugte, sondern auch durch sein Äußeres: Lady Bird ist ein Roboter im Marienkäfergewand.

Gute Stimmung

an der Strecke

Insgesamt sind rund 200 Teilnehmer angetreten, dazu kommen Dozenten sowie Schaulustige und Freunde. Mehr als 50 Gruppen nehmen am Wettbewerb teil. Die Stimmung ist gut, auch wenn viele Roboter die Strecke dann doch nicht ganz schaffen. Die Probleme sind ganz unterschiedlicher Art – manchmal in letzter Sekunde vorgenommene Änderungen, häufig aber auch die veränderten Bedingungen. Die Teilnehmer bekommen als Angaben zwar Koordinaten wie die Steigung der Strecke und die grundsätzliche Aufgabenstellung gesagt – die Teststrecke, auf der geübt werden konnte, war allerdings ganz anders. "Wir wollen ja, dass die Studierenden robuste Systeme entwickeln – die dürfen dann nicht bei der ersten Abweichung scheitern", erklärt Thomas Lampe.

Drei Preise werden am Ende des Wettbewerbes vergeben: für den schnellsten Durchlauf, die innovativste Technik und das beste Design. Als schnellster kam ein Roboter im Panzerlook ins Ziel, der Designpreis ging an einen Roboter im R2d2-Design und der Preis für die beste technische Innovation ging an ein besonders gutes Greif- und Antriebssystem.

Ebenfalls zur Aufgabe gehört ein kurzes Prüfungsgespräch, dem sich die Teilnehmer in ihrer jeweiligen Gruppe stellen müssen. Die Teams haben hier die Gelegenheit, die Besonderheiten, Schwierigkeiten und den Werdegang ihrer Projekte zu erklären. Immerhin steckt ein Semester Arbeit in den Robotern. "Wir haben immer gut zusammengearbeitet", so Jakob Weber aus dem Team "Lady Bird". "Auch nach dem achten Code, den wir programmieren mussten", fügt Baumann hinzu.

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