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Glosse

Wenn Hunde fliegen

Falsches Reiselziel oder der Tod: Was Vierbeinern in Maschinen der US-amerikanischen Fluglinie United Airlines so alles widerfahren kann.  

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Schäferhunde, wie Irgo, der Hunde eine...in Tokio statt in Kansas City landete.  | Foto: dpa
Schäferhunde, wie Irgo, der Hunde einer US-amerikanischen Familie, der ausversehen in Tokio statt in Kansas City landete. Foto: dpa
Hund und Mensch sind sich in ihrer DNA ziemlich ähnlich. Das mag erklären, warum sich beide oft zwar nicht gut riechen, diesen und weiteren menschlich-tierischen Unterschieden zum Trotz aber bestimmt gut leiden können. Eins haben Mensch und Hund definitiv gemein: Sie können nicht fliegen. Wenn sie es denn zusammen wollen, müssen sie sich einen Gleitschirm auf den Rücken schnallen, einen Tandemsprung machen – oder einen Platz in einem Flugzeug buchen.

Das hat Kara Swindle gemacht. Sie wollte nach Medienberichten aus den USA mit ihren zwei Kindern und dem deutschen Familien-Schäferhund Irgo von Oregon nach Kansas City fliegen. Irgo ist zehn Jahre alt und nach allem, was wir wissen, trotz seiner deutschen Herkunft bislang nicht negativ aufgefallen. Irgo ist weder in der Stahl- noch in der Aluminiumbranche tätig. Diese Industriezweige wurden bekanntlich von US-Präsident Trump mit Strafzöllen belegt. Deutsche Schäferhunde hatte der mächtigste Mann der Welt nach uns vorliegenden Informationen dagegen noch nicht auf dem Radar.

Deutsche Dogge statt Deutschem Schäferhund

Es gab also keinen Grund, dem Hund so übel mitzuspielen, wie die amerikanische Fluglinie United Airlines es getan hat. Als die Familie nämlich in Kansas City, Missouri, ihren Irgo am Abholschalter in Empfang nehmen wollte, bekam sie stattdessen eine Deutsche Dogge überreicht.

Unterlagen wurden geprüft, es wurde telefoniert, und vermutlich wurde es auch laut, als sich herausstellte, dass Irgo nicht im Flieger nach Kansas gesessen hatte, sondern nach Japan geflogen war. Dort sollte aber die Deutsche Dogge hinfliegen. United zeigt sich zerknirscht und entschuldigte sich für das Malheur.

Dabei war es nicht das erste Mal, dass die Fluglinie auffällig wurde. Bei einem Flug von Houston nach New York sollte eine Passagierin nach Aufforderung eines Mitarbeiters ihren Hundewelpen samt Transportbox im Gepäckfach über den Köpfen der Passagiere verstauen. Kokito, eine Französische Bulldogge, überlebte den Flug nicht.

Ressort: Kolumnen

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mo, 19. März 2018: PDF-Version herunterladen

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