Wenigstens noch ein Drittel Chance, sich aus der Affäre zu ziehen
Weihnachtsgeschenke müssen kein Albtraum sein und auch nicht viel kosten – JuZ-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben Tipps für den kleinen Geldbeutel.
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Wer nicht viel Geld für Geschenke ausgeben kann, kommt an Weihnachten gleich doppelt in Stress: Das "Wer-kriegt-was" verlangt nicht nur nach guten Ideen, sondern auch nach billigen. Bei der JuZ haben sich einige Gedanken dazu gemacht – hier die Tipps, die nicht mehr als 5 Euro kosten.
Carl-Leo von Hohenthal: Die Freundin, die mir sehr bei der Prüfungsvorbereitung geholfen hat, hat viel mehr Ahnung von guter Musik als ich. Doch den Song, der letzten Samstag im Radio lief und von dem sie begeistert war, kannte sie nicht. Mit Computern kenne ich mich zum Glück besser aus als sie, deshalb habe ich ganz einfach Uhrzeit und Radiosender gemerkt, in der Playlist im Internet nachgesehen, den Song und noch ein paar andere von derselben Band online gekauft, gebrannt und nett verpackt.
Kathrin Hagemann: Betrachten wir es mal realistisch – das neue Jahr wird nicht notwendigerweise nur neue Hochgefühle bringen, sondern eventuell auch neuen Stress, neue lästige Aufgaben, die erledigt sein wollen. Das Zauberwort heißt "delegieren". Im Streit ums Kühlschrank-Auffüllen, vor-dem-Kopierer-Stehen oder aufs-Dach-Klettern-um-die-Fernsehantenne-geradezubiegen hat man mit dem "Ich? Du? Wir?"-Würfel wenigstens noch eine Drittel Chance, sich aus der Affäre zu ziehen. Kostenpunkt: 3,50 Euro.
Max Sauter: Ein richtig gutes Geschenk für Freundin oder Freund, Geschwister oder Eltern, eigentlich für jeden, der ein bisschen fit ist, ist ein Schneeteller. Richtig gute mit zwei handlichen Griffen gibt’s schon für 4,99 Euro im Spielwarenladen. Der Schneeteller kann zwar kein Snowboard ersetzen, aber er rutscht besser als die gute alte Plastiktüte und bringt beim Ausflug in den Schnee ganz einfach Spaß – bei verlässlichem Bodenkontakt.
Daniela Sandmann: Schöne Dinge kann man selber machen. Das ist kreativ und schont den Geldbeutel. Zum Beispiel: der selbstgebastelte Fotokalender. Die bekommt man für weniger als fünf Euro auch kurz vor Weihnachten noch in Bastelgeschäften, Drogerien oder Fotoläden. Jetzt braucht man nur noch Fotos vom letzten Urlaub und schon kann es los gehen mit einkleben. Und im Hand umdrehen ist der Kalender fertig. Also los!
Lilli Wintterlin: Selber machen kann man auch Schmuck. Für Freundin, Mutter oder Tante ist das genau das richtige Geschenk! In Perlenläden (zum Beispiel im Perlplex an der Straßenbahnhaltestelle Eschholzstraße) kann man aus Perlen sehr schöne Ketten, Armbänder oder Ohrringe auffädeln. Je nach Geschmackssicherheit und Geschick sind das wirklich sehenswerte Geschenke.
Maria Hörl: Auch für mich geht nicht über den Selbstbau-Kalender. Der verträgt allerdings mehr als nur schöne Fotos: Man schaue sich auch nach allerlei anderen brauchbaren Dingen um, Federn, Freundschaftsbändchen oder einer Haarlocke. Die garnieren dann zusätzlich die Kalenderseiten – ein ideales Weihnachtsgeschenk!
Yasmin Kühn: Je älter man wird, desto stressiger wird die Zeit vor Heiligabend und der großen Bescherung. Ohne Moos nix los? Oh doch! Und gerade zu Weihnachten kann man mit ein bisschen Fantasie Tränen in Muttis Augen treiben. Nehmt euch doch einfach mal eine Stunde Zeit und kramt in euren Fotoalben – gerne auch von früher. Sicherlich finden sich dabei ein paar Fotos von euch und euren Eltern, Geschwistern und Haustieren, auserwählten und zugelaufenen. Sucht die schönsten Fotos raus und klebt sie zu einer Collage zusammen. Schöne Bilderrahmen gibt’s ab 2,99 Euro – und die kann man auch noch etwas aufpeppen mit Steinchen, Sternen, Pailletten.
Meike Riebau: Meinen Freundinnen schenke ich Weihnachtstee, für 3,90 Euro und dazu feine Zuckerkristalle – die kosten 1 Euro. Das wichtigste ist aber als Dreingabe ein Gutschein für einen gemütlichen Mädelsabend im Pyjama bei Kitschvideos und Schokolade.
Sören Enders: Ich weiß, dass sich jemand rosa Schnürsenkel für ihre Chucks wünscht. Die gab’s hier nirgendwo. Ich hab sie in Berlin gesehen und schon im November als Weihnachtsgeschenk gekauft. Dass sie 3,50 Euro gekostet haben, ist egal: Sie sind ein erfüllter Wunsch.
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