"Weniger Wachstum, keine Rezession"
BZ-INTERVIEW mit dem Wirtschaftswissenschaftler Christian Dreger / Er hält ein Konjunkturprogramm in Deutschland für sinnlos.
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BERLIN/MÜNCHEN. Die deutsche Wirtschaft blickt skeptischer in die Zukunft. Euro-Schuldenkrise, schwächeres Wachstum und die maue US-Konjunktur schüren die Angst vor dem Abschwung. Zwar sank der Ifo-Index, der wichtigste Indikator für die weitere wirtschaftliche Entwicklung, weniger stark als befürchtet. Die Richtung ist dennoch klar: abwärts. Christian Dreger (52), der Konjunkturexperte des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin, erwartet aber keine Rezession in Deutschland. Mit ihm sprach Hannes Koch.
BZ: Die Deutschen haben sich endlich mal entspannt. Weil die Wirtschaft gut läuft und es zusätzliche Arbeitsplätze gibt, sind sie nicht mehr so ängstlich, haben Umfragen im Sommer ergeben. Doch jetzt soll alles schon wieder vorbei sein. Kommt die nächste Wirtschaftskrise?Dreger: Nein. Es hat keinen Sinn, die Entwicklung zu dramatisieren. Im dritten Quartal wird die Wirtschaft wachsen. Danach fällt der Zuwachs ...
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