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Weniger Lkw-Fahrten entlasten die Infrastruktur

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Zu: "WVIB warnt vor Panik wegen Trump", Beitrag von Bernd Kramer (Wirtschaft, 31. Januar)

Es ist fast schon ein Ritual, dass sich Unternehmerverbände im Vorfeld von Wahlen recht deutlich für eine schwarz-gelbe Bundesregierung aussprechen und über die angeblich so schlechte Lage der Wirtschaft klagen. Die Gründe dafür meinen sie dann meist bei anderen zu finden.

Beispiel zu viel Bürokratie: Wenn der Staat bei Unternehmen Daten abfragt, die für Planungen essentiell sind, ist das überbordende Bürokratie. Es gibt Dutzende Unternehmerverbände auf Landes- und Bundesebene, die ebenfalls Daten bei ihren Unternehmen abfragen. Das scheint aber kein Problem zu sein.

Beispiel schlechte Infrastruktur: Da wird über den schlechten Zustand von Brücken und Straßen geklagt. Ja, die sind teilweise in einem nicht guten Zustand. Aber woran liegt das? Die Wirtschaft hat sich seit Jahrzehnten der Just-in-time-Produktion verschrieben. Aus Kostengründen ist die Lagerhaltung weitgehend abgeschafft, dafür fahren Tag für Tag zehntausende Lkw (!) kreuz und quer durch Europa, um Material zeitgenau bei den Werken anzuliefern. Daher bereichert sich unsere Industrie nicht nur auf Kosten der Umwelt, sondern ist auch maßgeblich für die Schäden in der Infrastruktur verantwortlich, die sie jetzt beklagt.

Die jetzige Regierung hat verstanden, dass das Geschäftsmodell "die USA beschützen uns, die billige Energie kommt aus Russland und in China können wir alles absetzen", nicht mehr funktioniert. Unsere Wirtschaft sollte spätestens seit Corona gemerkt haben, dass Lieferketten sehr anfällig sein können und der Lagerhaltung vor Ort mehr Bedeutung beimessen. Weniger Lkw-Fahrten entlasten nicht nur die Umwelt, sondern auch Straßen und Brücken, also unsere Infrastruktur.Andreas Hoffmann, Freiburg
Schlagworte: Andreas Hoffmann, Bernd Kramer
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