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Weniger Beruf, mehr Sprache

Schulunterricht für Flüchtlinge.  

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FREIBURG (amp). Irritation bei Eltern und Lehrern im Land: Die Stundentafel für die sogenannten VABO-Klassen (VABO für Vorbereitung Arbeit und Beruf ohne Deutschkenntnisse) an verschiedenen Schulen ist verändert und deutlich gekürzt worden. Dies allerdings nicht, um Lehrerstellen einzusparen, wie man im Kultusministerium versichert. Vielmehr reagiere man damit auf Anregungen aus den betroffenen Schulen selbst. Dort habe sich im vergangenen Jahr gezeigt, dass die Deutschkenntnisse der jungen Flüchtlinge zu gering seien, um einen Werkstattunterricht neben den Sprachkursen sinnvoll bestreiten zu können. Dies hatte das ursprüngliche Konzept der VABO-Klassen vorgesehen, als diese vorwiegend von binneneuropäischen Migranten besucht worden seien. Bei der jetzigen Generation von Flüchtlingen müsse dagegen die Sprachförderung klaren Vorrang haben, forderten die Lehrkräfte. Deshalb ist der Werkstattunterricht von ehedem zwölf auf maximal drei Stunden gekürzt worden, während die Sprachkurse um bis zu fünf Wochenstunden auf nunmehr 15 ausgeweitet wurden. Gleichzeitig würden den Flüchtlingen möglichst parallel Kenntnisse über Alltagsleben, Kultur und Werte in Deutschland sowie Demokratieerziehung vermittelt.

Zugleich versuchten die Schulen möglichst viele Schülerinnen und Schüler zumindest stundenweise in den Regelunterricht zu integrieren. Die Schulen hätten in der Gestaltung der Stundentafel und bei Zahl der Stunden freie Hand. Im zweiten Vorbereitungsjahr wird der Werkstattunterricht unvermindert beibehalten.

Ressort: Südwest

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