Account/Login

Aufsteiger im Porträt

Welcher Meisterspieler des TuS Lörrach-Stetten II erlebte ein skurriles Saisonaus?

  • Di, 25. Juni 2024, 15:05 Uhr
    Kreisliga Hochrhein

     

Mit zehn Punkten Vorsprung sichern sich die Fußballer des TuS Lörrach-Stetten II die Meisterschaft in der Kreisliga B. Kapitän Benjamin Schloz glaubt, dass im Team noch mehr steckt.

Anekdoten aus der Aufstiegssaison: Benjamin Schloz, Lörrach-Stetten II  | Foto: Stefan Nakonieczny
Anekdoten aus der Aufstiegssaison: Benjamin Schloz, Lörrach-Stetten II Foto: Stefan Nakonieczny
In einer Serie porträtieren wir Aufsteiger im Amateursport. Heute: der TuS Lörrach-Stetten II − Aufsteiger in die Kreisliga A. Mit 67 Punkten aus 26 Spielen ließen die Fußballer die Konkurrenz in der Kreisliga B, Staffel II, weit hinter sich. Lediglich vier Spiele gewann die TuS-Reserve nicht – der Aufstieg in die Kreisliga A war die logische Konsequenz und stand bereits am 22. Spieltag fest. Kapitän Benjamin Schloz blickt zurück.

BZ: Welcher Satz fasst die Saison am besten zusammen?
Schloz: Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss. Das ist nicht überheblich gemeint, aber wir haben uns in vielen Spielen unserem (vermeintlich schlechteren) Gegner angepasst und deshalb einige holprige Siege eingefahren.

BZ: Mannschaftliche Geschlossenheit vorausgesetzt – was war darüber hinaus ein wichtiger Erfolgsfaktor?
Schloz: Unser neuer Trainer Andi Schatz. Auch wegen ihm sind wir von Anfang an mit Überzeugung in die Runde gegangen und haben direkt einen Lauf gestartet. Mit jeder Woche ist das Selbstverständnis gewachsen.

BZ: Die beste Anekdote der Saison?
Schloz: Unser Spieler Joshua Tüchle verweist immer auf seine hohe Einsatzzeit auf fussball.de, wenn wir ihm mal wieder einen Lapsus unter die Nase reiben. Seit er im Aktivenbereich spielt, hat er nicht viele Spiele verpasst und war auch letzte Saison wieder gut dabei. Ein paar Wochen vor Saisonende hat er sich dann im Training so aufgeregt, dass er mit dem Fuß gegen den Pfosten getreten hat. Resultat: Saisonaus.

BZ: Welchen Moment der Saison werden Sie in besonderer Erinnerung behalten?
Schloz: Ich kann gar nicht diesen einen Moment hervorheben. Es war eher ein Prozess, in dem wir gemerkt haben, dass da was zusammenwächst.

BZ: Welcher Saisonerfolg war der vielleicht wichtigste?
Schloz: Das Hinspiel gegen Malsburg, weil es dort immer unangenehm zu spielen ist. Auch der Rückspielerfolg gegen Tumringen nach Rückstand war sehr wichtig.

BZ: Wer war der Spieler des Jahres – nicht nur sportlich?
Schloz: Da würde ich einmal unsere Nummer Zehn Tarik Viden nennen, der für uns enorm wichtig im Mittelfeld ist. Und dann noch Piet Loos: Der kam aus der Jugend und ist zu einer richtigen Stütze auf der Sechs geworden.

BZ: Welcher Spieler musste die meisten Kisten zahlen?
Schloz: Tarik Viden.

BZ: Wer hat sich auf der Aufstiegsfeier als größtes Feierbiest entpuppt?
Schloz: Patrick Ofenheusle und Tizian Wagner. Die Beiden waren richtig gut dabei.

BZ: Wer war der größte Fan?
Schloz: Die Freundin von Tarik war schon bei sehr vielen Spielen dabei.

BZ: Welcher Song passt am besten zur Mannschaft?
Schloz: "Richi" von Stubete Gäng.

BZ: Welche Auswärtsfahrt werden Sie vermissen?
Schloz: Die Spiele gegen Inzlingen werde ich vermissen, weil das eine gute Truppe ist und es viele Querverbindungen gibt: Unser Trainer und unser Torwart kommen aus Inzlingen, auch ich habe eine Inzlinger Vergangenheit.

BZ: Wo steht der Verein in einem Jahr?
Schloz: Ich glaube, dass noch mehr in der Mannschaft steckt als das, was wir bislang gezeigt haben. Wir haben zwar viel gewonnen, aber oft war es so, dass wir nicht an unser Maximum gehen mussten. Deshalb bin ich guter Dinge für die kommende Saison.

BZ: Wo muss sich der Verein besser aufstellen?
Schloz: Dass wir nur einen Platz haben, ist ein generelles Thema. Nächstes Jahr haben wir wieder super viele Jugendmannschaften, das könnte zu Engpässen führen.

BZ: Andreas Schatz ist ein super Meistertrainer, aber …
Schloz: … er dürfte gerne öfter mal ein Bier trinken. Er ist da eher zurückhaltend und setzt lieber auf Cola oder Fanta (lacht).
Benjamin Schloz (32) ist gebürtiger Lörracher und war lange beim FV Lörrach-Brombach aktiv, bevor er zum Nachbarn TuS Lörrach-Stetten wechselte. Seit dieser Saison ist der Abwehrspieler Kapitän der zweiten TuS-Mannschaft. Benjamin Schloz arbeitet im Vertriebsmanagement der Sparkasse in Lörrach.

Ressort: Kreisliga Hochrhein

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Di, 25. Juni 2024: PDF-Version herunterladen

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare

Um Artikel auf BZ-Online kommentieren zu können müssen Sie bei "Meine BZ" angemeldet sein.
Beachten Sie bitte unsere Diskussionsregeln, die Netiquette.

Sie haben noch keinen "Meine BZ" Account? Jetzt registrieren


Weitere Artikel