Welche Rolle spielten Medikamente bei der Tat?
Dritter Tag im Prozess gegen den "Amokfahrer vom Rabenplatz" / Staatsanwaltschaft beantragt zwei Jahre auf Bewährung.
OFFENBURG (td). Fahrlässig herbeigeführter Rausch oder unvorhersehbare "paradoxe Wirkung" einer Überdosis Beruhigungstabletten? Das ist die Hauptfrage, mit der sich das Schöffengericht um Richter Walter im Prozess wegen versuchten Totschlags gegen den "Amokfahrer vom Rabenplatz" nun auseinander setzen muss. Gestern Morgen hatten zunächst die Gutachter das Wort. Am Nachmittag stellten Staatsanwaltschaft und Verteidigung ihre Anträge: Zwei Jahre auf Bewährung oder Freispruch.
"Der Fall ist ziemlich singulär: Juristisch knifflig, menschlich sehr schwierig", fasste Verteidiger Wolfgang Vogt zu Beginn seines Plädoyers den bisherigen Verlauf des Prozesses gegen seinen Mandanten zusammen - und brachte ...