Weitere Windräder sind geplant

Die Gemeinde Ringsheim will die Windkraft ausbauen. In der Sitzung des Gemeinderats am Dienstag stellt die Verwaltung einen weiteren möglichen Standort vor.  

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Die Gemeinde Ringsheim setzt auf Windkraft. Foto: Patrick Ohnemus
Ringsheim nimmt Fahrt auf in Sachen Windkraft. Erst im Dezember hatte der Gemeinderat in nichtöffentlicher Sitzung einer Anlage im Ringsheimer Hohwald (Gewann Schlangenbühl) zugestimmt. In Zusammenarbeit mit Ettenheim sollen dort drei Windräder entstehen, eines davon auf Ringsheimer, zwei auf Ettenheimer Gemarkung. Es ist das erste Windrad für Ringsheim. Es soll aber nicht das letzte sein. In der Sitzung am kommenden Dienstag soll der Gemeinderat Bürgermeister Pascal Weber den Auftrag erteilen, weitere Gespräche zu einer möglichen Umsetzung von Windenergieprojekten im Bereich Hohwald zwischen Ettenheimmünster und Schuttertal zu führen.

Als Grund nennt die Verwaltung in der Vorlage, dass insbesondere Strom durch Windkraft und Photovoltaik die Grundvoraussetzung für das Gelingen der politisch gewollten Energiewende sowie das Erreichen der gesteckten Klimaziele Deutschlands und Baden-Württembergs seien. Mit der Teilfortschreibung Windenergie des Regionalverbands (RVSO) sollen Vorranggebiete für Standorte von Windkraftanlagen festgelegt werden. In der Offenlage sind auch Flächen auf Ringsheimer Gemarkung im Hohwald zwischen Ettenheimmünster und Schuttertal aufgeführt, die für Windkraft vorgesehen und geeignet seien. Nach den Planungen seien dort bis zu vier neue Windkraftanlagen möglich.

In der Offenlage werden laut der Vorlage noch verschiedene K.O.-Kriterien geprüft, zum Beispiel der Natur- und Artenschutz und der Überlastungsschutz geprüft. Es könnten auch noch Flächen herausfallen. Weiter sollen Gespräche mit den unmittelbar angrenzenden Gemeinden intensiv geführt werden. Das sind Kappel-Grafenhausen und vor allem Schuttertal, das durch die Sichtbarkeit der Windräder betroffen sei.

Der Standort für die Windkraftanlage im Schlangenbühl ist von Ringsheim acht Kilometer entfernt, von der Wohnbebauung in Ettenheimmünster 2,1 Kilometer, von Seelbach zwei Kilometer und von Schuttertal zwei Kilometer. Man habe die Gespräche mit den umliegenden Gemeinden gesucht und von Schuttertal grünes Licht bekommen, hatte Pascal Weber in einer Pressemitteilung im November erklärt. Der Standort befindet sich auf dem Teil-Flächennutzungsplan Windenergie der Verwaltungsgemeinschaft Ettenheim, Mahlberg, Kappel-Grafenhausen, Ringsheim und Rust.

Die drei Windräder sollen bei einer Nennleistung von 7200 Kilowatt im Jahr 36 Millionen Kilowattstunden erbringen. Damit könnten rechnerisch 25.000 Menschen oder alle Privathaushalte in Ettenheim, Ringsheim und Kappel-Grafenhausen mit Energie versorgt werden.

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