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Weiter Stirnrunzeln über Gersbacher "Rialto-Brücke"

André Hönig
  • &

  • Do, 19. September 2024
    Schopfheim

     

Die Behelfsbrücke in Gersbach an der Straße Zum Bühl wurde im Ortschafrat erneut moniert. Zugleich hat die CDU-Fraktion im Gemeinderat einen Katalog mit kritischen Fragen an die Stadt eingereicht.

Die Brücke sorgt weiter für Unmut.   | Foto: Leni Meder
Die Brücke sorgt weiter für Unmut. Foto: Leni Meder
"Gersbach hat jetzt auch eine Rialto-Brücke", sagte Ortsvorsteher Andreas Falk. Das Behelfsbauwerk an der Straße "Zum Bühl" sorgte auch in der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrates für Diskussionen. Vor allem Ortschaftsrätin Julia Schmidt belegte mit Fotos, dass die neue Brücke derzeit für Traktoren mit Mähwerk nicht passierbar ist, Anhänger aufgrund des Neigungswinkels aufsitzen.

Die Brücke musste, wie bereits berichtet, kurzfristig gebaut werden, da ein Durchlass unter der Straße eingebrochen und ein Loch in der Fahrbahn entstanden ist. Bis zum 2025 geplanten Neubau einer Brücke, musste ein Provisorium errichtet werden, erklärte Bürgermeister Dirk Harscher. Der Neubau verzögere sich allerdings durch die notwendigen Planungen und Antragsverfahren, daher könne erst 2026 damit begonnen werden.

Er sicherte zu, dass die Warnbaken um jeweils 25 Zentimeter nach außen versetzt werden sollen, damit auch breitere Fahrzeuge das Bauwerk passieren können. Wie der zu starke Neigungswinkel abgeflacht werden kann, müsse noch geklärt werden. In diesem Zusammenhang forderte Ortsvorsteher Falk, dass sich die am 8. Oktober geplante Verkehrsschau auch mit der geplanten Stützmauersanierung an der Straße "Zum Bühl" beschäftigen sollte. Für Falk, wie auch für die Mitglieder des Ortschaftsrates, ist nicht nachvollziehbar, warum dort ein 1,50 Meter breiter Gehweg geplant wird, obwohl es vor und nach der Mauer keinen Weg gibt.

Zudem werde durch den Weg der ohnehin schmale Straßenabschnitt weiter eingeengt, die Schneeräumung erschwert und zudem sei dort kein Begegnungsverkehr mehr möglich. In der Diskussion bestätigte Bürgermeister Harscher, dass der Gehweg "eigentlich nicht notwendig" sei. Mit dem Ortsvorsteher und den zuständigen Mitarbeitern in der Stadtverwaltung wollte er sich am Mittwochmorgen noch einmal mit dem Plan beschäftigen. CDU-Stadtrat Michael Böhler hatte in der Schopfheimer Gemeinderatssitzung tags zuvor für die CDU-Fraktion einen Fragebogen eingereicht mit der Bitte um Antworten in einer der November-Sitzungen. Auch Michael Böhler weist darauf hin, dass die Brücke zu schmal und der Auffahrtswinkel zu steil ist, Warnbaken falsch positioniert sind. Auch könne nicht nur die Brücke, sondern auch der Gehweg nebenan nicht richtig von Schnee geräumt werden.

Ressort: Schopfheim

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