Wasser muss dort rauskommen, wo es soll
Seit 40 Jahren ist Frank Figlestahler bei derselben Firma als Gas- und Wasserinstallateur und Anlagenmechaniker beschäftigt. Ans Wechseln hat er nie gedacht.
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Frank Figlestahler hatte 1984 die Ausbildung zum Gas-und Wasserinstallateur, heute Anlagenmechaniker, begonnen. So wie der im Laufe der Jahre von rund 10 auf über 40 Mitarbeitende gewachsene Betrieb, so ist auch der heute 58-Jährige mit seinen Aufgaben gewachsen. Zur Gas- und Wassertechnik sei der Heizungsbereich dazugekommen, erzählt er der BZ. "Learning by Doing" sei heute noch seine Devise. Leichtere Werkzeuge und besseres Baumaterial hätten die Arbeit im Vergleich zu früher wesentlich erleichtert. Für den "Richard Gere von Ihringen", wie er sich selbst bezeichnete, als er noch mehr Haare auf dem Kopf hatte, war ein Firmenwechsel zu keiner Zeit ein Thema. Wegen ein paar Euro mehr den Betrieb wechseln, ist für den Mitarbeiter, der in seiner Freizeit langjähriger Torwart des SV Gündlingen war, bis heute keine Option. Die Familie Bury sei seine zweite Familie.
Frank Figlestahler hat Freude an seiner Arbeit. Schön für ihn sei, wenn das Wasser dort rauskommt, wo es soll, sagt er schmunzelnd. Wenn man mit Interesse, Herz und Leidenschaft seinen Beruf ausübe, dann habe man den richtigen gewählt, ist er überzeugt. Als Begebenheit ist ihm ein Arbeitseinsatz mit seinem Altgesellen auf dem Dach einer Kaserne des französischen Militärs in Erinnerung, auf dem Ziegel erneuert werden mussten. Aus Sicherheitsgründen sollte er auf dem Dachboden bleiben und seinen Kollegen mit einem Seil absichern. Plötzlich habe ihm jemand auf die Schulter geklopft und gesagt: "Kannst loslassen, bin unten"! Figlestahler hatte nicht bemerkt, dass sich der Kollege längst abgeseilt hatte, er aber das Seil immer noch festhielt.
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