Wasser in St. Peter soll klarer werden
In den Zuläufen von den Wasserquellen zum Hochbehälter in St. Peter kommt es immer wieder zu Eintrübungen. Dem soll mit einem Filter begegnet werden. Dafür wäre aber eventuell ein Anbau nötig.
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Um die Trinkwasserqualität nach rechtlichen Vorgaben zu sichern, empfahl der Fachmann daher den Ratsvertretern, das von den Quellen kommende Wasser mit einer Ultrafilteranlage von diesen Trübstoffen und damit mikrobiologischen Problemen zu befreien.
"Durch die vorhandene UV-Reinigung im Hochbehälter werden Keime zuverlässig abgetötet", sagte Anhalt. Allerdings könnte es durch die Eintrübung des Quellwassers durchaus zu kleinsten Schmutzpartikeln kommen. Diese sollten mit einer Filteranlage, die der UV-Anlage vorgeschaltet wird, "aussortiert" werden. Grundsätzlich gebe es mehrere Möglichkeiten: preisgünstige sogenannte Kerzenfilter oder eine Sandfilteranlage. "Diese Varianten sind aber wenig effektiv und bedürfen der ständigen Kontrolle", so der Fachmann. Eine Ultrafilteranlage als beste der drei Varianten sei hingegen zwar am teuersten, sie sei aber höchst zuverlässig und praktisch wartungsfrei.
Allerdings wies der Projektingenieur darauf hin, dass ein solcher Ultrafilter im derzeitigen Bestand der Technikräume des Hochbehälters nicht untergebracht werden könnte. Daher müsse ein Anbau von 30 bis 35 Quadratmetern Grundfläche errichtet werden. Für diesen Anbau, die Ultrafilteranlage und die notwendigen Anschlüsse und einen Abwasserkanal sowie die Planungskosten veranschlagte Anhalt rund 200.000 Euro.
Eine Entscheidung, ob die Gemeinde eine solche Vorfilteranlage installiert, fiel im Gemeinderat nicht. Die Ratsvertreter Markus Bohnert und Jörg Woll wollten mehr Informationen. Sie wollten geklärt wissen, von welcher der Wasserquellen die Eintrübung erfolgt. "Wir müssen die Ursache der Eintrübung kennen", sagte Bohnert. Dann könne man das Wasser dieser Quelle ableiten und nicht zum Hochbehälter führen. Nur bei Spitzenverbräuchen sollte dieses Rohwasser aufbereitet und genutzt werden, wozu dann auch eine kleinere Variante der Vorreinigung reichen würde. Dem stimmte Bürgermeister Rudolf Schuler zu und verschob das Thema auf eine der kommenden Sitzungen.
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