Amazon-Gründer

"Washington Post"-Mitarbeiter wollen Treffen mit Bezos

Die Belegschaft der "Washington Post" ist unzufrieden und fordert ein Treffen mit Amazon-Gründer und Besitzer Jeff Bezos. Vor allem seine Personalentscheidungen haben zu großem Unmut geführt.  

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Bezos hatte die "Washington Post" im vergangenen Jahr auf die traditionelle Wahlempfehlung im Rennen ums Weiße Haus verzichten lassen. Foto: Paul Ellis/AFP/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Washington (dpa) - Mehr als 400 Mitarbeiter der "Washington Post" haben in einem Brief an Besitzer Jeff Bezos ein gemeinsames Treffen eingefordert, um über die Führung der Zeitung zu sprechen. Darin heißt es, jüngste Entscheidungen der Geschäftsführung hätten die Belegschaft "zutiefst beunruhigt" und ließen auch Leser an der Integrität der US-Zeitung zweifeln, wie CNN und die "New York Times" übereinstimmend unter Berufung auf den Brief berichteten.

Obwohl der Brief nicht explizit den Namen des Herausgebers William Lewis erwähnt, wird er als Kritik an ihm interpretiert. Lewis hat den Posten vor etwa einem Jahr übernommen und tiefgreifende Veränderungen veranlasst. Die Mitarbeiter sollen in dem Brief auch darauf verweisen, dass manche der Entscheidungen dafür verantwortlich seien, dass angesehene Kollegen sich dazu entschlossen hätten, die Zeitung zu verlassen. Anfang des Jahres verließ die US-Karikaturistin und Pulitzer-Preisträgerin Ann Telnaes im Streit über eine ihrer Zeichnungen die "Washington Post". Weitere Weggänge sollen demnach bevorstehen. 

Die "Washington Post" gehört seit 2013 Multimilliardär und Amazon-Gründer Bezos. Dieser hatte sich vor der US-Wahl im November gegen eine bereits verfasste Wahlempfehlung für Donald Trumps Kontrahentin Kamala Harris entschieden, und damit Kritik innerhalb der Redaktion und in der Leserschaft ausgelöst.

© dpa‍-infocom, dpa:250116‍-930‍-346012/1

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