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Ein Gespräch mit dem amerikanischen Autor Jonathan Franzen über sein Verhältnis zu Deutschland.  

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ls Jonathan Franzen 23 war, hatte er gerade zwei Studienjahre in Deutschland hinter sich. Schon damals gehörte seine große Liebe der deutschen Literatur. Sein nächster Wohnort nach München und Berlin hieß Boston. Die Stadt an der amerikanischen Ostküste ist auch der Schauplatz von Franzens gerade erschienenem Roman "Schweres Beben" (im Original 1992). Und vielleicht ist es kein Zufall, dass dessen Hauptfigur Louis Holland 23 Jahre alt ist.

A
BZ: Herr Franzen, wie entstand Ihre enge Verbindung zu Deutschland?
Franzen: Meine literarischen Vorbilder sind deutschsprachig: Kafka die Nummer1, dann Karl Kraus, Goethe, Thomas Mann. Sie waren mir ungemein wichtig. Europa bedeutete für mich die alte Kultur, es wurde meine Waffe gegen Amerika. Deutschland, dieser tragische Schauplatz ...

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