Was wär’ die Fasnet ohne Sprüchle
Derb und frech ging es vor allem in den Gaststätten zu: Muedersproch Gsellschaft ruft Erinnerungen an närrische Tradition wach.
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TITISEE-NEUSTADT. "An Fasnet lost mer Luft ab, grad soviel un it meh, dass hinterher kasch sage: pfui Deifel, war des schee", zitierte Erich Hartfelder von der Hochschwarzwälder Gruppe der Muedersproch Gsellschaft am Samstagnachmittag im "Jägerhaus". 17 Mitglieder hatten sich getroffen, um sich mit alten Fasnetsprüchen zu beschäftigen und sich an die frühere Hochschwarzwälder Fasnet zu erinnern. Dabei kamen so manche Anekdoten ans Licht, Erinnerungen an Weggefährten, die Entwicklung der verschiedenen Figuren und natürlich jede Menge frecher Sprüche im schönsten Alemannisch. Hartfelder: "Di ganz Fasnet wär’ untergange ohne Dialekt."
"Weisch no?" war öfters zu hören und immer wieder Geschmunzel und Gelächter. Alte Fotos gingen herum und ein altes Neustädter Narrenblatt.Sich über die Obrigkeit lustig zu machen und Kritik anzubringen war früher ohne Gefahr nur zur Fasnet möglich. Dann aber wurde Tacheles geredet und gesungen, derb und frech, vor allem in den Gastwirtschaften, wie Hartfelder erklärte. Erst nach dem Krieg 1870/71 sei in Neustadt die Fasnet aufgekommen, ...