Aus Protest gegen Polens Regierung zündete sich Piotr Szczesny selbst an. Die junge Generation beeindruckt solches Märtyrertum wenig. Szczesnys Kinder hingegen wollen Verleumdungen entgegentreten.
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Kerzen stehen am 14.11.2017, an der Stelle an der der sich im Oktober ein Mann selbst verbrannt hatte, vor dem Kulturpalast in Warschau (Polen) auf dem Boden. Foto: Natalie Skrzypczak
Einen Augenblick, ehe Piotr Szczesny am Nachmittag des 19. Oktober 2017 ein Feuerzeug an seine mit Lösungsmittel getränkte Kleidung hielt, muss es still gewesen sein auf dem Platz vor dem Warschauer Kulturpalast. Szczesny spielte eine Aufnahme seines Lieblingslieds Kocham Wolnosc ab: "Ich kann so wenig machen/ Ich liebe und verstehe die Freiheit/ Ich kann sie nicht aufgeben". Erst als der antikommunistische Protestsong verstummt war, griff er zu dem Behälter neben sich. Dann plätscherte Brandbeschleuniger auf Haut, Haare und Kleidung. Ein Feuerzeug klickte. Die Fußgänger haben es in der herbstlichen Dämmerung nicht wahrgenommen, sagen sie später. Sie hätten nur das Lied gehört und dann den Schrei.
Piotr Szczesnys Kinder Sophia und Krzysztof sind sich sicher, dass nichts, ...